
Die Bronze- Plastik von Walter Kopp
befasst sich mit der Beschwörung des Menschseins.
Zwei Formen verbinden sich, werden Eins und erweisen sich in der Vorstellungskraft des Künstlers Walter Kopp als Symbiose. Wenn zwei Individuen verschmelzen, ist es mehr als Partnerschaft, es ist das Aufgehen einer Persönlichkeit in der anderen.
Den Augenblick des Einsseins festzuhalten, ihn zunächst in Gips, später im Bronzeguss sichtbar zu machen, das ist die Stärke des Künstlers, der bereits 30 Jahre frei schaffend arbeitet.
Er sucht durch plassein ,(plassein: was griechisch bilden und formen bedeutet), seine Schöpfungen zu gestalten. Er, der Künstler schöpft seine an der Natur geschulten Figuren, die menschliche Gestalten vereinfacht darstellen aus weichem Stoff, wie Ton, Gips oder Wachs, eben aus formbarer Masse.
Walter Kopp kreiert daraus allgemein gültige, interpretierbare und verständliche Plastiken, bei denen Körperlichkeit spürbar und erkennbar menschliche Formen durchtönen.
Auszug der Rede von Hartfrid Neunzert, Museumsleiter i.R., Landsberg am Lech
