Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße

1. Februar 2013 14:00

Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße enthüllt

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Werner Frank, Adelheid Dürauer, Yogesh Rao, Florentine Bub, Regine Lautenschläger (v.l.n.r.)

SZ2Februar13 Kopie SZ vom 2.2.2013

P3316295

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA 

Clemens  Baumgärtner, Vorsitzender BA18

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Herbert Süßmeier ,Komitee BI

IMG_8725

Blechbläserquartett der Musikhochschule München

IMG_8729 

Alfred  Pfeuffer, Leiter VHS Haar

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

P20161763 P20161951 P20162062   OLYMPUS DIGITAL CAMERA       IMG_8731   IMG_8723 IMG_8722

So wurde der Christbaum entastet und für das Kunstwerk vorbereitet

IMG_8375 OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Weitere Fotos folgen

flyer1Februar13 flyer1Februar13B PlakatFeb13 Kopie

Flyer1Februar13

Ausschnitt_Seite_4_45736.0 Harlachinger Rundschau 29-Januar Kopie SZ31Januar13

Eine neue, junge Künstlergruppe macht in Giesing von sich reden: die Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße. Unter dem ungewöhnlichen Gruppennamen arbeiten seit vierMonaten fünf Kunstschaffende an einer Skulptur „für mehr Rücksicht auf Individualität“, wie es in der Ankündigung heißt. Der genaue Titel ist noch geheim. Die Avantgardisten enthüllen am Freitag, 1. Februar, ihr markantes Kunstwerk am Kunstforum HMP auf dem Hans-Mielich-Platz. Ihr Statement richtet sich gegen die Normierung im Alltag. Für die Künstler stellen sich Fragen „nach den Ecken und Kanten oder wie weit wurden wir schon rund geschliffen? Überfordern wir uns, um den Ansprüchen der Ökonomie und des Mainstream zu genügen?“ MANU SZ vom 28.Januar

Pressetext der Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße

Ein Statement gegen die Normierung im Alltag

Pressen sich Menschen in Schema F, um irgendwann das Individuelle zu Gunsten einer normierten Konformität aufzugeben? Wo sind die Ecken und Kanten geblieben oder wie weit wurden wir schon rund geschliffen, wo ist die Rücksicht auf persönliche Stärken und Schwächen, das Alter, die persönliche Leistungsfähigkeit? Überfordern wir uns, um den Ansprüchen der Ökonomie und des Mainstream zu genügen?

Am 1. Februar um 14 Uhr enthüllt die Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße ihr markantes Kunstwerk auf dem Hans-Mielich-Platz in München-Untergiesing. Unter dem ungewöhnlichen Gruppennamen arbeiten seit vier Monaten fünf Kunstschaffende an einer Skulptur für mehr Rücksicht auf Individualität. Der Titel des Exponats ist zwar bis zur Enthüllung geheim, aber es ist ein erstgemeintes, künstlerisches Statement gegen die Normierung des Gar-nicht-so-Normalbürgers.

Die Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße ist aus einem Kurs der VHS Haar entstanden und steht unter der Leitung des Münchner Aktionskünstlers Werner Frank. Alle Mitglieder der Gruppe haben ihrer persönlichen Normierungserfahrung in dem Bildnis Ausdruck verliehen. „Das Kunstwerk hat einen hohen künstlerischen, aber einen untergeordneten handwerklichen Anspruch“, so Werner Frank.

Die Skulptur ist bis Ende März im Rahmen des Kunstforums HMP der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ auf dem Hans-Mielich-Platz zu besichtigen. Die Bürgerinitiative setzt sich seit 1997 mit vielen Aktionen für die Belebung des Viertels ein und war maßgeblich an der Umgestaltung des Hans-Mielich-Platzes beteiligt.

Was wir uns selbst wert sind

Das alltägliche Leistungssoll, das Regeln für Normalverhalten, Normalbildung, Normalversorgung und vieles mehr beeinhaltet, legt Schablonen über die menschliche Individualität, ohne bewusst zu hinterfragen, wer die Schablonen gemacht hat und warum sie angewendet werden dürfen. Nicht jeder möchte, und viele Menschen passen auch nicht in fertige Klischees – und das kann zahlreiche Gründe haben: Alter, Geschlecht, Krankheit, Behinderung, ja manchmal auch einfach nur die Persönlichkeitsstruktur und der freie Wille des Einzelnen.

Muster und Vorlagen können das Leben erleichtern, werden sie auf Menschen angewendet, so ist diese Erleichterung in den seltensten Fällen auf beiden Seiten zu bemerken, meist profitiert nur eine. Somit stellt sich die Frage, wie viel Aufwand eine Gesellschaft für mehr Rücksicht auf Individualität betreiben möchte. Was sind wir uns selbst wert? Dieses „Uns“ gilt jedoch nur für ein aufrichtig gelebtes „Wir“, aus dem sich manche vorsorglich ausgeschlossen und sich der Gruppen der Beurteiler und Formatierer angeschlossen haben, während andere versuchen aus der Enge der Schablone auszubrechen.

Bildunterschrift: Die Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße bei ihrer ersten Vorbesichtigung auf dem HMP. Adelheid Dürauer, Rita Bücher, Florentine Bub, Yogesh Rao, Werner Frank, Regina Lautenschläger (v.l.n.r.)

Pressekontakt: Regina Lautenschläger, Tel: 0177/8783330, vivah@email.de

Be the first to start a conversation

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: